Öffnungszeiten: dienstags – sonntags | 10 – 17 Uhr
Neuer Name, neuer Standort, modernisiertes Konzept:
Aus dem ehemaligen Nortorfer Schallplattenmuseum wurde das Deutsche Schallplattenmuseum – jetzt im historischen Kesselhaus der Teldec mit rund 800 Quadratmetern Ausstellungsfläche auf drei Etagen – erweitert um die Schenkungen der Schallplattenarchive aus den NDR-Funkhäusern Kiel und Hamburg, eine spannende, höchst aktuelle Ausstellung der ELAC und viele weitere neue Attraktionen!
Freuen Sie sich auf spielbereite Musikboxen, Regale voller Schallplatten, interessante Filme wie z.B. über den Weg der Töne bis zur Schallplatte, tolle physikalische Schall-Experimente und zahlreiche Raritäten – vom über 100 Jahre alten Edison Phonographen bis hin zur aktuellen Musikanlage.
Und auch das:
An einem 50er-Jahre-Tresen können Sie sich mit Handhörern in die Musik vertiefen
oder in kleiner Runde selbst Schallplatten auflegen. Wir sind barrierefrei und
bieten neben einem Museumsshop auch ein kleines Bistro und eine Bühne für Events.
Kostenlose Parkplätze für Besucher befinden sich direkt neben dem Museumseingang,
weitere
Parkplätze stehen beim Rathaus der Stadt Nortorf zur Verfügung.
Reisebusse parken bitte in der Industriestraße.
Wir wünschen viel Spaß und Inspiration!
Dienstag bis Sonntag: 10 – 17 Uhr
Gruppenführungen innerhalb oder außerhalb der normalen Öffnungszeiten sind nur mit vorheriger Anmeldung möglich!
Tel.: +49 4392 408589 oder senden Sie eine E-Mail an: info@deutsches-schallplattenmuseum.de
Erwachsene: 4,– EUR
Jugendliche bis 18 Jahre: 2,– EUR
Kinder bis 12 Jahre: freier Eintritt
Gruppenführungen sind nur mit vorheriger Anmeldung möglich:
Gruppen bis zu 10 Personen 40,– EUR zusätzlich, jede weitere Person 4,– EUR zusätzlich.
Ein Parkstand befindet sich direkt neben dem Museumseingang.
Das Museum ist stufenlos zugänglich.
Unsere Ausstellung ist über einen Aufzug erreichbar.
Das barrierefreie WC befindet sich im Erdgeschoss.
Internationaler Museumstag
Am 21. Mai feiern wir den Internationalen Museumstag.
Aus diesem Anlass ist der Eintritt in das Deutsche Schallplattenmuseum an diesem Tag kostenfrei.
An Veranstaltungen sind u.a. eine Schallplattenbörse und ein Hörtest geplant.
Wir freuen uns auf ein tolles Event mit vielen spannenden Gesprächen!
zur Zeit haben wir einen absoluten Aufnahmestopp für jede Art von Sachspenden!
Wir schätzen Ihre Spendenbereitschaft sehr, aber unser Lager ist inzwischen komplett voll, nichts geht mehr.
Wir arbeiten an einer Lösung und werden Sie an dieser Stelle informieren, sobald sich die Situation entspannt hat.
Vielen Dank für Ihr Verständnis!
Adresse: Deutsches Schallplattenmuseum, Niedernstraße 7b, 24589 Nortorf
Tel.: +49 4392 408589 E-Mail: info@deutsches-schallplattenmuseum.de
Anmerkung: Wir binden das Kartenmaterial von OpenStreetMap ein. Lesen Sie hierzu bitte auch die Hinweise zum Datenschutz.
Die Nutzung von OpenStreetMap erfolgt im Interesse einer ansprechenden Darstellung von unserem Online-Angebot und
einer leichten Auffindbarkeit des von uns auf der Website angegebenen Ortes.
Als in den 1930er Jahren anlässlich eines Kuraufenthaltes in Bad Nauheim Herr Heidenreich, kaufmännischer Mitarbeiter der TELEFUNKEN in Berlin und Herr Köster, Inhaber einer Lederfabrik in Nortorf zusammentrafen und sich anfreundeten, ahnte noch niemand, zu welch weitreichenden Konsequenzen dies für die Zukunft der deutschen Schallplattenindustrie einerseits und für die verträumte Kleinstadt Nortorf im Herzen Schleswig-Holsteins andererseits führen sollte.
Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs wollte die TELEFUNKEN wieder Schallplatten produzieren. Am runden Tisch in Berlin dachten die Führungskräfte über die Zukunft des Unternehmens nach. An einen Wiederaufbau der ehemaligen Fabrik in Hennigsdorf war nicht zu denken. Sie lag nicht nur in Schutt und Asche sondern auch in der Sowjetischen Besatzungszone. In Zeiten maximaler Entbehrung kommt man bekanntlich zwecks Verwirklichung von Visionen auf die kühnsten Ideen. Herr Heidenreich erinnerte sich also an Herrn Köster mit seiner Lederfabrik in Nortorf und bot ihm ein Joint Venture an: Schallplattenherstellung auf Lederpressen. Köster war begeistert. Der Versuch war schnell von Erfolg gekrönt, nach rund zwei Jahren wurde in Nortorf die Millionste Schelllackplatte gepresst. Als dann 1950 TELEFUNKEN mit der britischen DECCA fusionierte war die Erfolgsgeschichte der TELDEC nicht mehr aufzuhalten. Über rund 40 Jahre wurden in Nortorf mehr als 850 Millionen Schallplatten gepresst. Viele technische Neuentwicklungen, allen voran das Direct Metal Mastering (DMM) stammen aus dem Hause TELDEC, später kam die Produktion von Musikcassetten und CDs hinzu.
Mit der Übernahme durch den amerikanischen Medienkonzern WEA begann 1988 das Aus für die TELDEC. Unter dem Firmennamen OK Media wurden zwar bis 2007 noch Bild-, Ton- und Datenträger in den ehemaligen Werkshallen produziert, mit Kurzarbeit und anschließender Insolvenz fand Nortorf als Produktionsstandort dann jedoch in aller Stille sein trauriges Ende. Die Fabrikhallen wurden 2014 bis auf das ehemalige Verwaltungsgebäude und das Kesselhaus abgerissen.
Dem im Juni 1989 gegründeten Museumsverein Nortorf stellte die Stadt im Jahre 1999 dankenswerterweise
ein ausgedientes Einfamilienhaus im Jungfernstieg als museale Ausstellungsräumlichkeit zur Verfügung.
Auf 2 Etagen und rund 100 Quadratmetern fanden seitdem unter anderem Führungen durch die Welt der Schallplatten statt.
2014 erwarb die Stadt eine der verbliebenen Hälften des Kesselhauses zwecks Einrichtung eines Schallplattenmuseums.
Eine großartige Idee, denn authentischer als mit dem Charme des original TELDEC-Industriegebäudes kann man so etwas gar nicht umsetzen.
Nach langen und zähen Verhandlungen auf der politischen Bühne Nortorfs und einem Bürgerentscheid mit Ausgang für
das Museum wurde mit der Zusage einer Förderung durch das Land Schleswig-Holstein die Umsetzung des Planes endlich möglich.
Umbaubeginn war der 1. Oktober 2021, die Eröffnung fand exakt ein Jahr später statt. Seit dem 1. Oktober 2022 werden im
Deutschen Schallplattenmuseum in Nortorf nicht nur die Herstellungsschritte einer Schallplatte erklärt, sondern auch
Technik– und Musikgeschichte von den Anfängen um 1900 bis zur Gegenwart gezeigt und auf Originalgeräten hörbar gemacht:
Edisons Phonograph bis zur HighEnd-Anlage von heute.
Wären sich Herr Heidenreich und Herr Köster vor 90 Jahren nicht auf ihrer Kur in Bad Nauheim begegnet, so wäre die Nortorfer Stadtgeschichte anders geschrieben worden.
Text und Foto: Thomas Perkuhn
Das Museum wird ehrenamtlich vom Förderverein Museum Nortorf e.V. betrieben. Neben der Liebe zur Musik verbindet uns vor allem die Leidenschaft für die spannende Entwicklung der Tonträger im Allgemeinen und speziell die der Schallplatte. Und wir scheuen keine Anstrengungen, unseren Besuchern diese beschwingte Kulturgeschichte so spannend und interaktiv wie möglich zu präsentieren.
Gegründet wurde unser Verein 1989, nachdem die Firma TELDEC (Telefunken/Decca), die in Nortorf seit den 50er Jahren der größte Arbeitgeber war, ihren Betrieb einstellte. Mehr als 850 Millionen Schallplatten wurden während der rund vierzigjährigen Betriebszeit hergestellt. „In der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts wird es kaum einen westdeutschen Haushalt gegeben haben, in dem nicht wenigstens ein Produkt der TELDEC vorhanden war“ (Rüdiger Bloemeke in dem Buch „Die Teldec-Story“ Wie eine Plattenfirma unser Leben veränderte). Darüberhinaus kamen hier viele bahnbrechende Erfindungen und Technologien der TELDEC Forschungsabteilung wie Direct Metal Mastering und Mini-Disk zum Einsatz und in den Vertrieb – Hightech für den Weltmarkt.
Unser erstes kleines Museum eröffneten wir 1999. Im Herbst 2022 ging dann ein Traum für uns in Erfüllung: Nach mehr als 5000 gemeinschaftlichen Arbeitsstunden feierten wir am 1. Oktober 2022 die Eröffnung des Deutschen Schallplattenmuseums im ehemaligen Kesselhaus der TELDEC.
So wie die TELDEC früher die Weltstars der Musik in unsere kleine Stadt brachte, so wollen wir mit unserem Museum Musik- und Technikbegeisterte in unser schönes mittelholsteinisches Nortorf holen. Wann immer möglich, reichern wir unsere Sammlung um attraktive Exponate an, zugleich bieten wir spannende Einblicke in die frühere Arbeitswelt der Schallplattenproduktion.
Mitglied in unserem Verein kann jeder werden, Familien, Firmen und andere Institutionen wie Gemeinden oder auch andere Vereine. Sie können sich aktiv an der Vereinsarbeit beteiligen oder unsere Arbeit durch Ihren Beitrag unterstützen. Ohne unsere Mitglieder, das Land Schleswig-Holstein, die Stadt Nortorf, den Norddeutschen Rundfunk und ohne unsere großzügigen Sponsoren wäre unser neues Deutsches Schallplattenmuseum nicht möglich gewesen.
Dafür noch einmal ein dickes Dankeschön!
Als Mitglieder des Vorstands
grüßen aus Nortorf, der Stadt der Schallplatte:
Lutz Bertram (1. Vorsitzender)
Dr. Thomas Perkuhn (2. Vorsitzender)
Carin Schumacher (Schriftführerin)
Stefan Schulze (Kassenwart)
Dipl. Ing. Bernd Lacher (Beisitzer)
Wir freuen uns über jedes neue Mitglied. Den Mitgliedsantrag finden Sie hier: Aufnahmeantrag
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PS: Dies ist nur eine vorläufige Präsentation bis zur Fertigstellung unserer neuen Website.
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